It happened as it was to be expected: Four years of standing on the sidelines have resulted in a catastrophe. 40,000 human beings, penned up in hopelessly overcrowded EU-hotspot centres like Moria on Lesvos Island, living under squalid living and hygienic conditions, will soon face the deadly disease. European countries close their borders and enforce social distancing in order to curb the spread of the pandemic. But the Greek health system, already severely weakened by austerity policies and the economic crisis, is in no condition to guarantee the medical care for refugees once the pandemic starts spreading widely. Yet still, the EU does not answer the numerous appeals to evacuate the centres and to bring those affected to safety. Internment is the EU’s answer.
REFUGEES WELCOME! DON’T SHOOT! STOP EUROPES’S TREND TOWARDS FASCISM! weiterlesenHuman rights violations at Croatia’s bordes must cease immediately
Despite overwhelming evidence including reports, testimonies, photographs and videos published by human rights organizations and the media, Croatian authorities simply deny any wrongdoing. »Statements, accusations in reports or rumors almost became facts, but they are not«, as the Croatian Prime Minister, Andrej Plenković recently stated in the European Parliament.
Human rights violations at Croatia’s bordes must cease immediately weiterlesenZeit Online zu den Transitzonen
Auf zeit online ist ein exzellent recherchierter und detailreicher Artikel zu den beiden Transitzonen an der serbisch-ungarischen Grenze erschienen. Auch bordermonitoring.eu kommt zu Wort.
Die beiden Transitzonen, geschlossene Lager an der ungarisch-serbischen Grenze, sind inzwischen die einzigen Orte in Ungarn, an denen Flüchtlinge und Migranten Asyl beantragen können. Sie stehen seit Langem in der Kritik: Hilfsorganisationen sprechen von gefängnisähnlichen Zuständen, wiederholt wurde Insassen das Essen verweigert. Die EU hat daraufhin ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Ungarn eingeleitet und ein Rechtsstaatverfahren auf den Weg gebracht. Die Asylpolitik Ungarns, so der Vorwurf verschiedenster Organisationen, verstoße gegen Menschenrechte und das Völkerrecht.
Newsletter #1.2020
In der zehnten Ausgabe unseres Newsletters fassen wir die neuesten Entwicklungen des Grenzregimes in Calais und im Ärmelkanal, in Bulgarien, in Griechenland, in Italien, in Ungarn und auf der Balkanroute zusammen.
Jetzt erst recht! Ihre Spende gegen ein Europa der Seehofers
Liebe Freundinnen und Freunde,
die finanzielle Situation des Vereins bordermonitoring.eu e.V. ist aktuell höchst prekär. Wir sind dringend auf Spenden angewiesen, um unsere Arbeit fortführen zu können.
Fünf Jahre nach dem Sommer der Migration – übrigens ein Begriff, der maßgeblich von uns geprägt wurde – ist vom damaligen Optimismus hinsichtlich der Entstehung eines neuen, eines solidarischen und menschenwürdigen Europas für alle leider wenig übriggeblieben: Auf den griechischen Inseln müssen selbst Kinder über Jahre hinweg in provisorischen Behausungen leben und an der bosnisch-kroatischen Grenze ist der Einsatz von Schusswaffen mittlerweile alltäglich.
Umso mehr erscheint uns eine zeitnahe und auf Fakten basierende Berichterstattung von den Grenzen Europas wichtiger als jemals zuvor. In der schnellen Verbreitung des Skandals der „leidenden Migrant_innen“ haben wir noch nie unsere Aufgabe gesehen. Dies bringt jedoch folgendes Problem mit sich: Die Fokussierung auf den Einzelfall und humanitäre, augenscheinlich einfache Lösungen ist genau jenes Instrument, das Spendengelder großer Organisationen akquiriert.
Damit können und wollen wir jedoch auch weiterhin nicht dienen. Mit Ihrer Spende ermöglichen Sie etwas anderes: Dass unser Newsletter und unsere ausführlichen Berichte von den Grenzen Europas auch weiterhin frei verfügbar sind. In den letzten Jahren wurde diese substantiierte Wissensproduktion von der Politik, der Presse und verschiedensten Gerichten zahlreich aufgegriffen.
Selbstverständlich sind Spenden, ebenso wie dauerhafte
Fördermitgliedschaften – über die wir uns noch viel mehr freuen – steuerlich absetzbar.
Ein gutes neues Jahr wünscht,
bordermontioring.eu e.V.
NEWSLETTER #3.2019
In der neunten Ausgabe unseres Newsletters fassen wir, wie gewohnt, den aktuellen Stand des Grenzregimes in Ungarn, auf der Balkanroute, in Bulgarien, der Türkei und in Italien zusammen. Zuallerallererst werden wir in diesem Newsletter jedoch näher auf ein Phänomen eingehen, welches bisher – zumindest im deutschsprachigen Raum – noch weitestgehend unbekannt ist: Bootsflüchtlinge im Kanal zwischen Frankreich und England.
Bordermonitoring.eu versteht seine Aufgabe darin, aktuell und zeitnah von den Grenzen Europas zu berichten. Seit mehreren Jahren tun wir dies schon in Form von längeren Berichten und kürzeren Artikeln auf unserer Webseite. Der Newsletter ist Teil dieser selbstgesetzten Aufgabe.
Um unsere Arbeit fortführen zu können – was auch beinhaltet, diesen Newsletter und die Berichte weiterhin kostenfrei zur Verfügung zu stellen – sind wir dringend auf finanzielle Unterstürzung angewiesen, sonst wird es unter anderem diesen Newsletter bald nicht mehr geben.
Unterstützen können Sie uns entweder mit einer dauerhaften Fördermitgliedschaft oder einer einmaligen Spende. Auch kleine Spenden helfen!
Beides ist selbstverständlich steuerlich absetzbar, eine Spendenbescheinigung wird automatisch zu Beginn des jeweils kommenden Jahres versandt. Fördermitglieder erhalten überdies Printexemplare unserer Berichte.
Über das Webformular können Sie sich für den Newsletter subskribieren.
NEWSLETTER #2.2019
In der achten Ausgabe unseres Newsletters fassen wir den aktuellen Stand des Grenzregimes in Ungarn, Bulgarien, auf den griechischen Inseln, der Balkanroute und Italien zusammen. Weiterhin stellen wir das neue Projekt Push-Back Map vor
Bulgarien: Flüchtlinge zwischen Haft und Obdachlosigkeit
Die Lage der Geflüchteten im Transit, ihre Unterbringung und Integrationsperspektiven in Bulgarien
Von Mathias Fiedler und Marc Speer
Auch wenn die Zahl der Asylantragsteller_innen in den letzten Jahren zurückgegangen ist, stellt Bulgarien nach wie vor ein bedeutsames Transitland für Geflüchtete dar. Die allermeisten von ihnen wollen Bulgarien jedoch lediglich durchqueren und weiter nach Mittel- und Nordeuropa reisen. Dies hat verschiedene Gründe: Einerseits sind die Anerkennungsraten für Asylbewerber_innen, die nicht aus Syrien stammen, im europäischen Vergleich auffallend niedrig, andererseits sind die Integrationsperspektiven anerkannter Flüchtlinge miserabel. Hinzu kommt, dass nahezu alle Geflüchteten vor ihrer Registrierung als Asylsuchende über einen längeren Zeitraum hinweg inhaftiert werden und oft auch Gewalterfahrungen in Bulgarien machen. Nach Bulgarien gelangen die Menschen zumeist aus der Türkei und seit kurzem verstärkt auch aus Griechenland. Die Grenze zu Griechenland hat eine Gesamtlänge von 484 Kilometern, jene zur Türkei ist 273 Kilometer lang. Im Folgenden werden wir zunächst auf die Situation an der Grenze eingehen, bevor wir die Unterbringungsinfrastruktur skizzieren und auf die Integrationsperspektiven von Flüchtlingen in Bulgarien eingehen werden.
Zwei neue Berichte Zu Lesbos und Calais
Wir freuen uns sehr, heute zwei neue Berichte vorstellen zu können, die über die letzten Monate entstanden sind.
Querung des Kanals
Thomas Müller, Uwe Schlüper und Sascha Zinflou haben einen zweiten Bericht zur Situation in Calais, unter besonderer Berücksichtigung des Brexit verfasst. Zum Bericht
Gefangene des Deals
Valeria Hänsel hat in ihrem Bericht zur Situation auf der griechischen Hotspot-Insel Lesbos, der sich auf rund drei Jahre Forschung vor Ort stützt, herausgearbeitet, wie das europäische Asylsystem von den Rändern erodiert. Zum Bericht
Beide Berichte werden auch im Druck erscheinen, Bestellungen sind unter unserer Email-Adresse office@bordermonitoring.eu möglich. Der Bericht zu Calais kostet 7 EUR, der Bericht zu Lesbos 9 EUR. Wiederverkäuferrabatt auf Anfrage.
NEWSLETTER #1.2019
Hier unser erster Newsletter in diesem Jahr.
Um den Newsletter zu abonnieren, bitte eine formlose Mail an: office[at]bordermonitoring.eu