Anlässlich einer Protestaktion von internationalen Flüchtlingen in der Ukraine gegen ihre miserablen Lebensbedingungen besuchte bordermonitoring.eu die Protestierenden und veröffentlichte einen Artikel unter dem Titel „The Forgotten? International refugees in Ukraine live life on a breadline“.
Stellungnahmen an das VG Düsseldorf und das VG München
In Kooperation mit Pro Asyl und dem Ungarischen Helsinki Komitee beantwortete bordermonitoring.eu kürzlich Anfragen des VG Düsseldorf und des VG München. Die Stellungnahmen finden sich hier:
Kirchenasyl und Ungarn
Der BR hat ein langes Special zu Kirchenasyl und zu Ungarn produziert (Sonderseite, Radiobeitrag, Fernsehbeitrag). Wir kommen auch zu Wort. Ebenso Innenminister Herrmann:
Entweder man bekennt sich zur EU oder man lässt es sein. Einerseits Begeisterung für die EU, die ich im Prinzip teile, aber dann bei jeder Kleinigkeit zu sagen: Bei denen ist es aber schlechter als in Deutschland.
Eine Inhaftierung bis zu sechs Monaten, de facto ohne richterliche Kontrolle und dazu oftmals unter fragwürdigen Bedingungen ist für den bayerischen Innenminister also eine „Kleinigkeit“. Glücklicherweise sehen das nicht wenige Verwaltungsgerichte anders (siehe unsere Recherche-Datenbank).
Bericht zur Situation der Flüchtlinge in Bulgarien
bordermonitoring.eu freut sich, auf das Erscheinen unseres neuesten Berichts hinweisen zu können.
Trapped in Europe’s Quagmire: The situation of asylum seekers and refugees in Bulgaria wurde von vier Forscher_innen im Rahmen des Projekts Bordermonitoring Bulgaria erstellt und beschreibt, warum sich Asylbewerber_innen und Flüchtlinge in Bulgarien in einer extrem schwierigen Situation befinden.
Themen des Berichts:
- Push-Backs und Gewalt an der Grenze
- Überfüllte Lager und die Produktion von Obdachlosigkeit
- Integration: Ausschluß in einem Zustand des Chaos
- Xenophobie und rassistische Übergriffe: Institutionen, die extreme Rechte und Gewalt auf der Straße
- Asyl: Die Meinung der Rechtsexpert_innen
- Europas Unerwünschte: Einschränkungen der Bewegungsfreiheit
Das Projekt Bordermonitoring Bulgaria spricht sich gegen (Dublin-)Überstellungen nach Bulgarien aus, solange Flüchtlinge dort keine menschenwürdige Behandlung erfahren. Das Projekt wird auch in Zukunft die Entwicklungen in Bulgarien beobachten und dokumentieren.
Der englischsprachige steht hier zum Download bereit.
Update (22.12.2014): Der Bericht ist mittlerweile auch in deutscher Übersetzung erschienen.